Nach einem dramatischen Einbruch um fast 60% im Jahr 2022 auf 680.000 verkaufte Fahrzeuge, erholte sich der russische Automarkt im vergangenen Jahr um fast 70% auf 1,059 Mio. verkaufte Einheiten. Nach 2022, welches das mit Abstand schlechteste Verkaufsjahr für Pkw in Russland war, ist 2023 das zweitschlechteste in der neueren Geschichte. Trotz der Erholung lagen die Verkäufe immer noch um 36,4% unter dem Niveau von 2021; im Vorkrisenjahr waren noch 1,66 Mio. Pkw verkauft worden.
Die Marktdynamik wurde 2023 besonders durch den wachsenden Einfluss chinesischer Automobilhersteller geprägt. Ihr Anteil am russischen Markt überstieg erstmals die Hälfte aller Verkäufe, ein Trend, der sich im Jahr 2024 fortsetzen dürfte. Der Branchendienst Autostat schätzt, dass chinesische Marken bereits 52% des Marktes ausmachten, während russische Marken, angeführt von AvtoVAZ, 31% für sich beanspruchten. Der Rest verteilte sich auf amerikanische, europäische, japanische und koreanische Marken, die durch Parallelimporte in Russland erhältlich waren.
Die meistverkauften ausländischen Automarken kommen aus China. Chery steht an der Spitze der Beliebtheit, mit einer Verdreifachung auf 119.000 Einheiten. Haval, welches Autos in Moskauer Umland produziert, folgt dicht dahinter, mit einem Anstieg um das 3,3-Fache auf 112.000 Einheiten. Geely verzeichnet einen Zuwachs um das 3,5-Fache auf 94.000 Fahrzeuge, während Changan seine Verkäufe um das 18,7-Fache auf 48.000 steigerte.
Die Marktdynamik wurde 2023 besonders durch den wachsenden Einfluss chinesischer Automobilhersteller geprägt. Ihr Anteil am russischen Markt überstieg erstmals die Hälfte aller Verkäufe, ein Trend, der sich im Jahr 2024 fortsetzen dürfte. Der Branchendienst Autostat schätzt, dass chinesische Marken bereits 52% des Marktes ausmachten, während russische Marken, angeführt von AvtoVAZ, 31% für sich beanspruchten. Der Rest verteilte sich auf amerikanische, europäische, japanische und koreanische Marken, die durch Parallelimporte in Russland erhältlich waren.
Die meistverkauften ausländischen Automarken kommen aus China. Chery steht an der Spitze der Beliebtheit, mit einer Verdreifachung auf 119.000 Einheiten. Haval, welches Autos in Moskauer Umland produziert, folgt dicht dahinter, mit einem Anstieg um das 3,3-Fache auf 112.000 Einheiten. Geely verzeichnet einen Zuwachs um das 3,5-Fache auf 94.000 Fahrzeuge, während Changan seine Verkäufe um das 18,7-Fache auf 48.000 steigerte.
Der russische Fahrzeughersteller AvtoVAZ ist im unteren Preissegment dominant, wobei die meisten seiner Lada-Autos für rund 1 Mio. Rubel (9.700 Euro) verkauft werden. Das Modell Lada Granta steht dabei für mehr als zwei Drittel der Verkäufe. Im Gegensatz dazu beginnt der Durchschnittspreis für ein chinesisches Auto bei etwa 2 Mio. Rubel (19.400 Euro).
Für 2024 wird eine weitere Erholung des russischen Marktes auf 1,2 bis 1,5 Mi. Einheiten prognostiziert. Sergei Tselikov, der Direktor des Branchenanalysten Autostat, erläutert die Situation so: „In den letzten Jahren hat sich ein ziemlich großer Nachholbedarf gebildet. In Russland leben fast 150 Mio. Menschen, und es ist notwendig, die Flotte jährlich um etwa 1,8 bis 2 Mio. Autos zu erneuern. Mein Gefühl ist, dass es immer weniger gute, frische Autos auf dem Zweitmarkt gibt, und die Käufer müssen sich für etwas auf dem Neumarkt entscheiden – höchstwahrscheinlich Russland oder China. Es gibt praktisch nichts anderes.“
Die Association of European Businesses (AEB) schätzt, dass der russische Automarkt 2024 um 15% auf 1,3 Mio. Einheiten steigen könnte. Autostat prognostiziert im Basisszenario eine Steigerung von 18% auf 1,25 Mio. oder bis zu 32% auf 1,4 Mio. Einheiten im optimistischen Szenario. Ilya Petrov vom Autoverkäufer Avilon prognostiziert: „Wir können unter den gegenwärtigen Bedingungen bis Ende 2024 mit 1,25 bis 1,4 Mio. verkauften Autos rechnen.“ Die Autoverkaufsplattform Avto.ru sagt im Basisszenario einen Anstieg von 10-15% voraus und spekuliert, dass eine Kombination aus dem Neustart lokaler Produktionsstätten und niedrigeren Autokreditzinsen den Verkauf auf bis zu 1,5 Mio. Neuwagen treiben könnte.
Insgesamt zeichnet sich vorsichtiger Optimismus für den russischen Automarkt ab, mit einer Bandbreite von 1,2 bis 1,5 Mio. verkauften Fahrzeugen im Jahr 2024. Maßgeblich für diese Prognosen sind lokale Produktionsaktivitäten und die Kreditpolitik.
Quellen: RBC (RU), Kommersant (RU), TASS (RU) IntelliNews (EN)
Für 2024 wird eine weitere Erholung des russischen Marktes auf 1,2 bis 1,5 Mi. Einheiten prognostiziert. Sergei Tselikov, der Direktor des Branchenanalysten Autostat, erläutert die Situation so: „In den letzten Jahren hat sich ein ziemlich großer Nachholbedarf gebildet. In Russland leben fast 150 Mio. Menschen, und es ist notwendig, die Flotte jährlich um etwa 1,8 bis 2 Mio. Autos zu erneuern. Mein Gefühl ist, dass es immer weniger gute, frische Autos auf dem Zweitmarkt gibt, und die Käufer müssen sich für etwas auf dem Neumarkt entscheiden – höchstwahrscheinlich Russland oder China. Es gibt praktisch nichts anderes.“
Die Association of European Businesses (AEB) schätzt, dass der russische Automarkt 2024 um 15% auf 1,3 Mio. Einheiten steigen könnte. Autostat prognostiziert im Basisszenario eine Steigerung von 18% auf 1,25 Mio. oder bis zu 32% auf 1,4 Mio. Einheiten im optimistischen Szenario. Ilya Petrov vom Autoverkäufer Avilon prognostiziert: „Wir können unter den gegenwärtigen Bedingungen bis Ende 2024 mit 1,25 bis 1,4 Mio. verkauften Autos rechnen.“ Die Autoverkaufsplattform Avto.ru sagt im Basisszenario einen Anstieg von 10-15% voraus und spekuliert, dass eine Kombination aus dem Neustart lokaler Produktionsstätten und niedrigeren Autokreditzinsen den Verkauf auf bis zu 1,5 Mio. Neuwagen treiben könnte.
Insgesamt zeichnet sich vorsichtiger Optimismus für den russischen Automarkt ab, mit einer Bandbreite von 1,2 bis 1,5 Mio. verkauften Fahrzeugen im Jahr 2024. Maßgeblich für diese Prognosen sind lokale Produktionsaktivitäten und die Kreditpolitik.
Quellen: RBC (RU), Kommersant (RU), TASS (RU) IntelliNews (EN)