Fokusanalyse

Neue Gouverneure und Kammerregionalarbeit

Viele Mitgliedsfirmen der Deutsch-Russischen Auslandshandelskammer sind jenseits ihrer Firmenzentralen in Moskau und St. Petersburg in zahlreichen Regionen der Russischen Föderation aktiv, nicht wenige haben dort Fabriken, einige sogar den Hauptsitz ihrer Firmen.

Die Kammer legt traditionell Wert auf Regionalarbeit, organisiert Delegationsreisen und hat Regionalvertreter in Jekaterinburg, Krasnodar, Wladiwostok und bald auch in Kaliningrad. Nach den Präsidentenwahlen im März wurden acht Gouverneure ausgetauscht, die wir ihnen genau wie die föderalen Minister als Service für die Arbeit ihrer Firma in Kurzportraits vorgestellt haben.

Lob und gute Resonanz für diese Initiative sind für uns Anlass und Ansporn, die Initiative zu wiederholen und Ihnen die vier Politiker vorzustellen, die in der vergangenen Woche als neue Leiter von vier Regionen benannt wurden. Im Gebiet Rostow (4,2 Mio. Einwohner) löst Juri Sljusar Wassilij Golubev ab, der 14 Jahre das Gouverneursamt innehatte. Die Republik Komi (717.000 Einwohner) führt künftig Rostislaw Goldstein als Nachfolger von Gouverneur Wladimir Uyba (vier Jahre Amtszeit). Goldstein war zuvor fünf Jahre Gouverneur im Jüdischen Autonomen Gebiet: Hier übernimmt nun Maria Kostjuk als bisher einzige Frau unter Russlands Regionalführern. Auf Maxim Jegorow, der drei Jahre das Gebiet Tambow (957.163 Einwohner) leitete, folgt nun Jewgenij Perwyschow.

Viele der neuen Regionalleiter haben die sogenannte „Kaderschmiede für Gouverneure“ an der Russischen Akademie für Volkswirtschaft und Öffentlichen Dienst absolviert – wie auch andere aktuelle Regionalchefs in Russland. Sie und Ihre Kollegen können Kurzdossiers über die im Frühjahr neuernannten Gouverneure wie auch die für die Wirtschaft wichtigsten Ernennungen in der neuen russischen Regierung nachlesen.