Beim diesjährigen Östlichen Wirtschaftsforum in Wladiwostok vom 3. bis 6. September ging es um Kooperationsmöglichkeiten nicht nur für die Fernost-Region selbst, sondern auch für Russland. Wir haben für Sie die wichtigsten Aussagen der russischen Spitzenpolitiker und Topmanager zur aktuellen wirtschaftlichen Entwicklung und möglichen Rückehrbedingungen für westliche Unternehmen zusammengefasst.
Aktuelle Wirtschaftslage in Russland
Präsident Wladimir Putin:
„Jedes Preiswachstum ist quasi Inflation. Die Zentralbank kämpft gegen diese Inflation und versucht, sie auf den Zielwert von maximal 4–5% zurückzuführen. Dadurch erklärt sich auch der hohe Leitzins, der denjenigen zu schaffen macht, der in der Realwirtschaft tätig sind. Viele in diesem Saal mögen denken: ‚Das ist ja gemein. So kann es nicht weitergehen. Der Leitzins muss radikal gesenkt werden.‘ Aber dann würden die Preise anziehen. Ich kann Ihnen nur versichern, dass die russischen Finanzbehörden, die Regierung und die Zentralbank professionell vorgehen. Unser Grundsatz – das möchte ich betonen – war und ist: Eine stabile makroökonomische Politik ist eine zentrale Voraussetzung, um die russische Wirtschaft und damit auch die Sozialpolitik zu entwickeln.“ / Kremlin.ru (RU)
Wirtschaftsminister Maxim Reschetnikow:
„Die aktuellen Daten zeigen, dass die russische Wirtschaft sich schneller als erwartet abkühlt. […] Unsere Analysten spielen für die Prognose verschiedene Optionen durch, darunter auch Stressszenarien. Wir berücksichtigen sämtliche Faktoren und Herausforderungen, die aktuelle Dynamik und die Situation der Weltwirtschaft eingeschlossen. […] Bestimmte Werte werden wir in unserem Basisszenario aus verständlichen Gründen gegenüber dem April-Szenario korrigieren.“ / Interfax (RU)
(Hinweis: In seiner April-Prognose ging das Wirtschaftsministerium für 2025 von einem BIP-Wachstum von 2,5% und einer Inflationsrate von 7,6% aus.)
„Wir gehen davon aus, dass die russische Zentralbank einen großen Spielraum für geldpolitische Lockerungen und Zinssenkungen hat. […] An der Entwicklung der Unternehmenskredite ist abzulesen, wie stark die Kreditvergaben an juristische und natürliche Personen zurückgegangen sind. Eine Folge dieser Abkühlung wird sein, dass die Unternehmen ein gewisses Volumen an Verlusten anhäufen, gerade bei Zinszahlungen. Künftig wird man einen Teil dieser Kredite natürlich umschulden, die Zinsen stunden müssen. Dennoch werden die Betriebe, wenn sie diese Zeit erfolgreich hinter sich bringen, was wir sehr hoffen, diese Schulden dann doch zurückzahlen müssen. Das bedeutet, dass die Rückkehr zur Investitionsphase des Wachstums leider in noch weitere Ferne rücken wird“. / Interfax (RU)
Sberbank-Chef German Gref:
„Die Abkühlung hält an. Das sehen wir an der Wachstumsrate des Bruttoinlandsprodukts, insbesondere in der Industrie. Das zweite Quartal kann praktisch als technische Stagnation betrachtet werden. Juli und August zeigen ganz klare Anzeichen dafür, dass wir uns der Nullmarke nähern. […] Es ist wichtig, diese gesteuerte Abkühlung der Wirtschaft zu beenden, bevor sie in eine Stagnation umgeschlagen ist. Eine Wirtschaft wieder in Gang zu bringen, ist schwieriger, als sie abzukühlen. Deshalb bringen wir seit Monaten unsere Besorgnis über die makroökonomischen Daten zum Ausdruck, die den Banken in der Regel früher als der Zentralbank vorliegen. Diese Daten mahnen zur maximalen Vorsicht und betonen die Notwendigkeit, alle eingehenden Daten zu berücksichtigen und rechtzeitig die Politik anzupassen. Wir hoffen, dass die Zentralbank ein Abgleiten in die Rezession nicht zulässt. […] Nach unseren Schätzungen, die wir intern nutzen, wird der Leitzins gegen Jahresende bei etwa 14% liegen. Reicht das aus, um die Wirtschaft wiederzubeleben? Nach unserer Meinung nicht. Bei der aktuellen Inflation soll der Leitzins, bei dem wir auf eine Wiederbelebung der Wirtschaft hoffen können, bei 12% oder darunter liegen.“ / Tass (RU)
„Wir erwarten bis Jahresende eine Abwertung des Rubel, was die Risiken für die Exporteure wie auch für den Staatshaushalt senken würde“. / Finance.Mail.ru (RU)
VTB-Vorstandschef Andrej Kostin:
„Ich denke, dass man die Inflation inzwischen gut im Griff hat. Daraus erklärt sich auch der allgemeine Trend zur Zinssenkung“. / Izvestia/Telegram (RU)
„Jedes Preiswachstum ist quasi Inflation. Die Zentralbank kämpft gegen diese Inflation und versucht, sie auf den Zielwert von maximal 4–5% zurückzuführen. Dadurch erklärt sich auch der hohe Leitzins, der denjenigen zu schaffen macht, der in der Realwirtschaft tätig sind. Viele in diesem Saal mögen denken: ‚Das ist ja gemein. So kann es nicht weitergehen. Der Leitzins muss radikal gesenkt werden.‘ Aber dann würden die Preise anziehen. Ich kann Ihnen nur versichern, dass die russischen Finanzbehörden, die Regierung und die Zentralbank professionell vorgehen. Unser Grundsatz – das möchte ich betonen – war und ist: Eine stabile makroökonomische Politik ist eine zentrale Voraussetzung, um die russische Wirtschaft und damit auch die Sozialpolitik zu entwickeln.“ / Kremlin.ru (RU)
Wirtschaftsminister Maxim Reschetnikow:
„Die aktuellen Daten zeigen, dass die russische Wirtschaft sich schneller als erwartet abkühlt. […] Unsere Analysten spielen für die Prognose verschiedene Optionen durch, darunter auch Stressszenarien. Wir berücksichtigen sämtliche Faktoren und Herausforderungen, die aktuelle Dynamik und die Situation der Weltwirtschaft eingeschlossen. […] Bestimmte Werte werden wir in unserem Basisszenario aus verständlichen Gründen gegenüber dem April-Szenario korrigieren.“ / Interfax (RU)
(Hinweis: In seiner April-Prognose ging das Wirtschaftsministerium für 2025 von einem BIP-Wachstum von 2,5% und einer Inflationsrate von 7,6% aus.)
„Wir gehen davon aus, dass die russische Zentralbank einen großen Spielraum für geldpolitische Lockerungen und Zinssenkungen hat. […] An der Entwicklung der Unternehmenskredite ist abzulesen, wie stark die Kreditvergaben an juristische und natürliche Personen zurückgegangen sind. Eine Folge dieser Abkühlung wird sein, dass die Unternehmen ein gewisses Volumen an Verlusten anhäufen, gerade bei Zinszahlungen. Künftig wird man einen Teil dieser Kredite natürlich umschulden, die Zinsen stunden müssen. Dennoch werden die Betriebe, wenn sie diese Zeit erfolgreich hinter sich bringen, was wir sehr hoffen, diese Schulden dann doch zurückzahlen müssen. Das bedeutet, dass die Rückkehr zur Investitionsphase des Wachstums leider in noch weitere Ferne rücken wird“. / Interfax (RU)
Sberbank-Chef German Gref:
„Die Abkühlung hält an. Das sehen wir an der Wachstumsrate des Bruttoinlandsprodukts, insbesondere in der Industrie. Das zweite Quartal kann praktisch als technische Stagnation betrachtet werden. Juli und August zeigen ganz klare Anzeichen dafür, dass wir uns der Nullmarke nähern. […] Es ist wichtig, diese gesteuerte Abkühlung der Wirtschaft zu beenden, bevor sie in eine Stagnation umgeschlagen ist. Eine Wirtschaft wieder in Gang zu bringen, ist schwieriger, als sie abzukühlen. Deshalb bringen wir seit Monaten unsere Besorgnis über die makroökonomischen Daten zum Ausdruck, die den Banken in der Regel früher als der Zentralbank vorliegen. Diese Daten mahnen zur maximalen Vorsicht und betonen die Notwendigkeit, alle eingehenden Daten zu berücksichtigen und rechtzeitig die Politik anzupassen. Wir hoffen, dass die Zentralbank ein Abgleiten in die Rezession nicht zulässt. […] Nach unseren Schätzungen, die wir intern nutzen, wird der Leitzins gegen Jahresende bei etwa 14% liegen. Reicht das aus, um die Wirtschaft wiederzubeleben? Nach unserer Meinung nicht. Bei der aktuellen Inflation soll der Leitzins, bei dem wir auf eine Wiederbelebung der Wirtschaft hoffen können, bei 12% oder darunter liegen.“ / Tass (RU)
„Wir erwarten bis Jahresende eine Abwertung des Rubel, was die Risiken für die Exporteure wie auch für den Staatshaushalt senken würde“. / Finance.Mail.ru (RU)
VTB-Vorstandschef Andrej Kostin:
„Ich denke, dass man die Inflation inzwischen gut im Griff hat. Daraus erklärt sich auch der allgemeine Trend zur Zinssenkung“. / Izvestia/Telegram (RU)
Wirtschaftsentwicklung im Fernen Osten und in der Arktis
Präsident Wladimir Putin:
„In zehn Jahren hat sich das Bruttoregionalprodukt im Fernen Osten von 4 Bio. auf 11 Bio. Rubel (nach aktuellem Wechselkurs von 42 Mrd. auf 115,2 Mrd. Euro) beinahe verdreifacht. Die Bruttoanlageinvestitionen der fernöstlichen Betriebe summierten sich in diesem Zeitraum auf 20 Bio. Rubel (209,5 Mrd. Euro). Ein Viertel davon floss in staatlich geförderte Projekte in Bereichen wie Bergbau, Petrochemie und Baugewerbe.“ / Kremlin.ru (RU)
„Fortgeschrittene und für unser Land bahnbrechende Mechanismen haben dem Wirtschaftswachstum und der Privatinitiative im Fernen Osten seinerzeit gute Impulse verliehen. Dabei handelt es sich in erster Linie um Gebiete mit beschleunigtem Wachstum (TOR). […] Welche Vorteile dieser Mechanismus heute bietet, ist ja bekannt. Dennoch möchte ich sie für unsere Gäste nochmal benennen: Die reduzierten Beitragssätze in der Sozialversicherung (7,6% für 10 Jahre). Der auf Null gesenkte föderale Teil der Gewinnsteuer mit einer Laufzeit von fünf Jahren. Der regionale Teil der Gewinnsteuer liegt in den ersten fünf Jahren zwischen 0% und 5% und in den darauffolgenden fünf Jahren bei 10%. Hinzu kommt ein ermäßigter Satz der Rohstoffförderabgabe. Darüber hinaus können Unternehmen in den TORs vom Zollfreigebiet, teilweiser Erstattung der Infrastrukturkosten und vergünstigten Krediten profitieren. Warum gehe ich jetzt auf das Thema der TORs ein? Weil sie eine einmalige Bedeutung für Unternehmen haben, und das nicht nur in unserem Land, sondern auch in vielen anderen Staaten, für unsere Kollegen und Freunden aus anderen Ländern. […] Da wir bereits positive Erfahrungen gesammelt haben, möchte ich an dieser Stelle einen wichtigen Schritt vorschlagen, nämlich in der gesamten – das möchte ich betonen – in der gesamten Fernost-Region und in den arktischen Gebieten ein einheitliches Präferenzregime für die Wirtschaft zu starten, wobei für die bestehenden Investoren die bisherigen Bedingungen erhalten bleiben müssen. Das muss bis 1. Januar 2027 getan werden. […] Im Fernen Osten und in der Arktis wird bereits vieles getan, und es steht noch viel Arbeit bevor. Da möchte ich insbesondere gegenüber unseren ausländischen Freunden betonen: Liebe Kollegen, wir sind für alle offen, die bereit sind, sich an dieser Arbeit zu beteiligen.“ / Kremlin.ru (RU)
Juri Trutnew, stellv. Ministerpräsident Russlands und Bevollmächtigter Vertreter des russischen Präsidenten im Föderationskreis Fernost:
„Der Ferne Osten ist offen für Investoren aus der Region Asien-Pazifik. Bislang wurden 1,3 Bio. Rubel (13,6 Mrd. Euro) in TOR-Projekte (Gebiete mit beschleunigtem Wachstum) und den Freihafen Wladiwostok investiert. 97 Investitionsvorhaben mit ausländischer Kapitalbeteiligung sind im Gange. Mehr als 60 davon gehen auf chinesische Investoren zurück. Mithilfe von Präferenzregelungen werden im Fernen Osten Projekte aus Indien, Vietnam, Japan, Singapur und anderen Ländern umgesetzt. Wir freuen uns über die Stärkung der Beziehungen zu befreundeten Ländern und sind bereit, mit allen Investoren zu kooperieren, die Finanzmittel und Ressourcen in den fernöstlichen Regionen investieren möchten.“ / RBC (RU)
Swjatoslaw Sorokin, stellvertretender Wirtschaftsminister Russlands:
„In einzelnen Branchen liegt die Rentabilität deutlich unter dem russischen Durchschnitt. Das ist natürlich ein Hindernis für die Entwicklung, macht es Unternehmen schwieriger, Personal anzulocken und wettbewerbsfähige Gehälter anzubieten. Im Endeffekt ist das ein Hemmschuh für die Entwicklung und die Umsetzung von Investitionsvorhaben.“ / Forum Vostok (RU)
„In zehn Jahren hat sich das Bruttoregionalprodukt im Fernen Osten von 4 Bio. auf 11 Bio. Rubel (nach aktuellem Wechselkurs von 42 Mrd. auf 115,2 Mrd. Euro) beinahe verdreifacht. Die Bruttoanlageinvestitionen der fernöstlichen Betriebe summierten sich in diesem Zeitraum auf 20 Bio. Rubel (209,5 Mrd. Euro). Ein Viertel davon floss in staatlich geförderte Projekte in Bereichen wie Bergbau, Petrochemie und Baugewerbe.“ / Kremlin.ru (RU)
„Fortgeschrittene und für unser Land bahnbrechende Mechanismen haben dem Wirtschaftswachstum und der Privatinitiative im Fernen Osten seinerzeit gute Impulse verliehen. Dabei handelt es sich in erster Linie um Gebiete mit beschleunigtem Wachstum (TOR). […] Welche Vorteile dieser Mechanismus heute bietet, ist ja bekannt. Dennoch möchte ich sie für unsere Gäste nochmal benennen: Die reduzierten Beitragssätze in der Sozialversicherung (7,6% für 10 Jahre). Der auf Null gesenkte föderale Teil der Gewinnsteuer mit einer Laufzeit von fünf Jahren. Der regionale Teil der Gewinnsteuer liegt in den ersten fünf Jahren zwischen 0% und 5% und in den darauffolgenden fünf Jahren bei 10%. Hinzu kommt ein ermäßigter Satz der Rohstoffförderabgabe. Darüber hinaus können Unternehmen in den TORs vom Zollfreigebiet, teilweiser Erstattung der Infrastrukturkosten und vergünstigten Krediten profitieren. Warum gehe ich jetzt auf das Thema der TORs ein? Weil sie eine einmalige Bedeutung für Unternehmen haben, und das nicht nur in unserem Land, sondern auch in vielen anderen Staaten, für unsere Kollegen und Freunden aus anderen Ländern. […] Da wir bereits positive Erfahrungen gesammelt haben, möchte ich an dieser Stelle einen wichtigen Schritt vorschlagen, nämlich in der gesamten – das möchte ich betonen – in der gesamten Fernost-Region und in den arktischen Gebieten ein einheitliches Präferenzregime für die Wirtschaft zu starten, wobei für die bestehenden Investoren die bisherigen Bedingungen erhalten bleiben müssen. Das muss bis 1. Januar 2027 getan werden. […] Im Fernen Osten und in der Arktis wird bereits vieles getan, und es steht noch viel Arbeit bevor. Da möchte ich insbesondere gegenüber unseren ausländischen Freunden betonen: Liebe Kollegen, wir sind für alle offen, die bereit sind, sich an dieser Arbeit zu beteiligen.“ / Kremlin.ru (RU)
Juri Trutnew, stellv. Ministerpräsident Russlands und Bevollmächtigter Vertreter des russischen Präsidenten im Föderationskreis Fernost:
„Der Ferne Osten ist offen für Investoren aus der Region Asien-Pazifik. Bislang wurden 1,3 Bio. Rubel (13,6 Mrd. Euro) in TOR-Projekte (Gebiete mit beschleunigtem Wachstum) und den Freihafen Wladiwostok investiert. 97 Investitionsvorhaben mit ausländischer Kapitalbeteiligung sind im Gange. Mehr als 60 davon gehen auf chinesische Investoren zurück. Mithilfe von Präferenzregelungen werden im Fernen Osten Projekte aus Indien, Vietnam, Japan, Singapur und anderen Ländern umgesetzt. Wir freuen uns über die Stärkung der Beziehungen zu befreundeten Ländern und sind bereit, mit allen Investoren zu kooperieren, die Finanzmittel und Ressourcen in den fernöstlichen Regionen investieren möchten.“ / RBC (RU)
Swjatoslaw Sorokin, stellvertretender Wirtschaftsminister Russlands:
„In einzelnen Branchen liegt die Rentabilität deutlich unter dem russischen Durchschnitt. Das ist natürlich ein Hindernis für die Entwicklung, macht es Unternehmen schwieriger, Personal anzulocken und wettbewerbsfähige Gehälter anzubieten. Im Endeffekt ist das ein Hemmschuh für die Entwicklung und die Umsetzung von Investitionsvorhaben.“ / Forum Vostok (RU)
Internationale Beziehungen in Zeiten der Sanktionen
Alexej Jakowlew, Ressortleiter Finanzpolitik, Finanzministerium RF:
„Wir haben seit 2022 kontinuierlich Lösungen umgesetzt, die halfen, das Finanzsystem auf Zack zu bringen. Deshalb gibt es im grenzübergreifenden Zahlungsverkehr jetzt keine Probleme. Der Außenhandel läuft, die Überweisungen werden abgewickelt. Das liegt im Interesse aller Außenwirtschaftstreibenden.“ / Minfin/Telegram (RU)
Präsident Wladimir Putin:
„Wir sind grundsätzlich offen für eine Zusammenarbeit mit allen Ländern der Welt, besonders aber mit denjenigen, die mit uns arbeiten möchten, mit unseren Freunden. Aber wir schirmen uns gegen niemanden ab. Ich denke, dass die meisten, wenn nicht alle in diesem Saal, mir zustimmen würden: Diese Offenheit nützt allen, die diesen Standpunkt teilen und eine solche Politik betreiben“. / Kremlin.ru (RU)
„Was Asien-Pazifik anbetrifft, haben wir US-Unternehmen in Alaska einiges anzubieten. Dort schlummern wertvolle Ressourcen, wir unsererseits verfügen über Techniken zur Förderung und Verflüssigung von Erdgas, und zwar über viel effizientere als die von einigen unseren amerikanischen Partnern. Die betroffenen Unternehmen wissen das und sind bereit, zusammenzuarbeiten.“ / Kremlin.ru (RU)
Michail Dorofejew, Vizechef der PSB-Bank:
„Die ganze Welt konnte sich inzwischen selbst davon überzeugen, dass der Westen das System des internationalen Zahlungsverkehrs nicht als Instrument des Freihandels zu nutzen versucht, sondern als einen neokolonialen Knüppel und als Sanktionswaffe. Zahlreiche Länder der Welt, die nicht unbedingt unter westlichen Sanktionen stehen, können das System der internationalen Zahlungen nicht nutzen, weil ihre Wirtschaften den spezifischen ‚formellen‘ Anforderungen nicht entsprechen. Nun ist es also an der Zeit, die globalen Zahlungsinstitute zu revidieren. Damit meine ich natürlich SWIFT.“ / Interfax (RU)
Alexander Schochin, Präsident des russischen Unternehmerverbandes (RSPP):
„Die Expansion chinesischer Firmen mit ihren Maschinen, Anlagen und Rechnern nimmt mittlerweile solche Ausmaße an, dass wir an die europäischen Lieferanten nicht mehr zu denken brauchen. Im Bereich der tarifären Regulierung, der nichttarifären Regelungen und der phytosanitären Normen muss ein Gleichgewicht gefunden werden, um den chinesischen Markt für unsere Exporteure zugänglich zu machen“. / RSPP/Telegram (RU)
Nikita Kondratjew, Abteilungsleiter Multilaterale Wirtschaftszusammenarbeit und Spezialprojekte, Wirtschaftsministerium RF:
„Das Potenzial der Zusammenarbeit mit der Vereinigung südostasiatischer Nationen ASEAN ist noch nicht ausgeschöpft. Wir haben einen strategischen Kooperationsplan bis 2035 konzipiert. Darin ist vorgesehen, den Handel auszubauen, insbesondere mit Produkten mit geringem CO2-Fußabdruck wie Aluminium, das Handelsregime mit den ASEAN-Staaten weiter zu liberalisieren, Freihandelszonen wie in Vietnam und Indonesien zu etablieren sowie den Transport- und Logistiksektor zu entwickeln. […] Wir erwarten, dass das Handelsvolumen zwischen Russland und den ASEAN-Ländern bis 2025 auf 45 Mrd. US-Dollar steigt.“ / PortNews (RU)
„Wir haben seit 2022 kontinuierlich Lösungen umgesetzt, die halfen, das Finanzsystem auf Zack zu bringen. Deshalb gibt es im grenzübergreifenden Zahlungsverkehr jetzt keine Probleme. Der Außenhandel läuft, die Überweisungen werden abgewickelt. Das liegt im Interesse aller Außenwirtschaftstreibenden.“ / Minfin/Telegram (RU)
Präsident Wladimir Putin:
„Wir sind grundsätzlich offen für eine Zusammenarbeit mit allen Ländern der Welt, besonders aber mit denjenigen, die mit uns arbeiten möchten, mit unseren Freunden. Aber wir schirmen uns gegen niemanden ab. Ich denke, dass die meisten, wenn nicht alle in diesem Saal, mir zustimmen würden: Diese Offenheit nützt allen, die diesen Standpunkt teilen und eine solche Politik betreiben“. / Kremlin.ru (RU)
„Was Asien-Pazifik anbetrifft, haben wir US-Unternehmen in Alaska einiges anzubieten. Dort schlummern wertvolle Ressourcen, wir unsererseits verfügen über Techniken zur Förderung und Verflüssigung von Erdgas, und zwar über viel effizientere als die von einigen unseren amerikanischen Partnern. Die betroffenen Unternehmen wissen das und sind bereit, zusammenzuarbeiten.“ / Kremlin.ru (RU)
Michail Dorofejew, Vizechef der PSB-Bank:
„Die ganze Welt konnte sich inzwischen selbst davon überzeugen, dass der Westen das System des internationalen Zahlungsverkehrs nicht als Instrument des Freihandels zu nutzen versucht, sondern als einen neokolonialen Knüppel und als Sanktionswaffe. Zahlreiche Länder der Welt, die nicht unbedingt unter westlichen Sanktionen stehen, können das System der internationalen Zahlungen nicht nutzen, weil ihre Wirtschaften den spezifischen ‚formellen‘ Anforderungen nicht entsprechen. Nun ist es also an der Zeit, die globalen Zahlungsinstitute zu revidieren. Damit meine ich natürlich SWIFT.“ / Interfax (RU)
Alexander Schochin, Präsident des russischen Unternehmerverbandes (RSPP):
„Die Expansion chinesischer Firmen mit ihren Maschinen, Anlagen und Rechnern nimmt mittlerweile solche Ausmaße an, dass wir an die europäischen Lieferanten nicht mehr zu denken brauchen. Im Bereich der tarifären Regulierung, der nichttarifären Regelungen und der phytosanitären Normen muss ein Gleichgewicht gefunden werden, um den chinesischen Markt für unsere Exporteure zugänglich zu machen“. / RSPP/Telegram (RU)
Nikita Kondratjew, Abteilungsleiter Multilaterale Wirtschaftszusammenarbeit und Spezialprojekte, Wirtschaftsministerium RF:
„Das Potenzial der Zusammenarbeit mit der Vereinigung südostasiatischer Nationen ASEAN ist noch nicht ausgeschöpft. Wir haben einen strategischen Kooperationsplan bis 2035 konzipiert. Darin ist vorgesehen, den Handel auszubauen, insbesondere mit Produkten mit geringem CO2-Fußabdruck wie Aluminium, das Handelsregime mit den ASEAN-Staaten weiter zu liberalisieren, Freihandelszonen wie in Vietnam und Indonesien zu etablieren sowie den Transport- und Logistiksektor zu entwickeln. […] Wir erwarten, dass das Handelsvolumen zwischen Russland und den ASEAN-Ländern bis 2025 auf 45 Mrd. US-Dollar steigt.“ / PortNews (RU)
Rückkehr ausländischer Unternehmen
Sergej Katyrin, Präsident der Russischen Industrie- und Handelskammer:
„Wir erwarten Diskussionen über eine mögliche Annäherung mit den USA, über Aussichten auf eine Sanktionslockerung und über Rückehrbedingungen für westliche Marken. Die Unternehmen möchten wissen, zu welchen Regeln und mit welcher Lokalisierungstiefe ausländische Unternehmen zurückkehren könnten, um die bereits laufenden Projekte der Importsubstitution nicht zu gefährden.“ / TPP RF (RU)
Präsident Wladimir Putin:
„Wir haben uns nie geweigert, mit denjenigen zusammenzuarbeiten, die ihrerseits bereit sind, mit uns zu kooperieren – aus anderen Ländern, anderen asiatischen Ländern. Ich möchte jetzt bloß niemanden in eine prekäre Situation bringen. Unternehmen aus bestimmten Ländern, obwohl sie in politischer Dimension offenbar auf Probleme stoßen, sind nicht nur geblieben, sondern sie möchten sogar noch enger zusammenarbeiten. Zahlreiche europäische Firmen haben sich aus politischen Gründen und mit Verlusten zurückgezogen. Wir wissen, dass viele jederzeit bereit sind bzw. sofort zurückkehren möchten, wenn die politischen Beschränkungen nicht mehr da sind.“ / Kremlin.ru (RU)
„Wir machen eine stabile und voraussagbare Außen- und Wirtschaftspolitik. Darin liegt übrigens unser Wettbewerbsvorteil, denn gerade für Unternehmen kommt es auf Stabilität an. Deshalb haben wir niemandem den Rücken gekehrt, niemanden rausgeschmissen. Wer will, kann gerne zurückkommen, muss dabei aber aus den aktuellen Bedingungen ausgehen.“ / Kremlin.ru (RU)
Dmitri Kurotschkin, Vizepräsident der Russischen Industrie- und Handelskammer:
„Wir bleiben treu den Grundsätzen guter Nachbarschaft und einer gegenseitig vorteilhaften Zusammenarbeit, vorausgesetzt, dass dabei die Interessen unserer Unternehmen nicht leiden. Ungeachtet der einseitigen Restriktionen liegt Europa weiterhin im Bereich unserer Interessen. Für uns ist es wichtig, neben der Wirtschaft auch kulturelle Beziehungen auszubauen. Denn Kultur ist ein fundamentaler Wert, unabhängig von den Launen der Politik, der in gewissem Sinne außerhalb von Zeit und Raum existiert“. / TPP RF (RU)
Kremlsprecher Dmitri Peskow:
„Es gibt Unternehmen, die gegangen sind, sich aber das Recht vorbehalten haben, zurückzukehren, und die alle ihre Verpflichtungen gegenüber ihren Mitarbeitern und den Subjekten der Russischen Föderation erfüllt haben – das ist eine Sache. Mit ihnen muss man natürlich einen sehr sorgfältigen, respektvollen Dialog führen und dabei unsere Interessen wahren. Einige Unternehmen haben jedoch einfach alles zurückgelassen, ihre Mitarbeiter und deren Gehälter, soziale Verpflichtungen, und sind gegangen. Mit ihnen wird Russland anders verhandeln. Alle dürfen zurückkommen. Aber für die Letzteren kann die Rückkehr sehr teuer werden. Sie müssen dann alles bezahlen – alles, was sie damals nicht bezahlt haben.“ / Tass (RU)
„Ich denke, es wäre falsch zu sagen, dass wir nicht an einer Rückkehr dieser Unternehmen interessiert sind. Jede Volkswirtschaft der Welt ist an ausländischen Investitionen interessiert, daran, dass neue Technologien und neue Kompetenzen ins Land kommen. Das ist sehr wichtig.“ / Tass (RU)
„Wir erwarten Diskussionen über eine mögliche Annäherung mit den USA, über Aussichten auf eine Sanktionslockerung und über Rückehrbedingungen für westliche Marken. Die Unternehmen möchten wissen, zu welchen Regeln und mit welcher Lokalisierungstiefe ausländische Unternehmen zurückkehren könnten, um die bereits laufenden Projekte der Importsubstitution nicht zu gefährden.“ / TPP RF (RU)
Präsident Wladimir Putin:
„Wir haben uns nie geweigert, mit denjenigen zusammenzuarbeiten, die ihrerseits bereit sind, mit uns zu kooperieren – aus anderen Ländern, anderen asiatischen Ländern. Ich möchte jetzt bloß niemanden in eine prekäre Situation bringen. Unternehmen aus bestimmten Ländern, obwohl sie in politischer Dimension offenbar auf Probleme stoßen, sind nicht nur geblieben, sondern sie möchten sogar noch enger zusammenarbeiten. Zahlreiche europäische Firmen haben sich aus politischen Gründen und mit Verlusten zurückgezogen. Wir wissen, dass viele jederzeit bereit sind bzw. sofort zurückkehren möchten, wenn die politischen Beschränkungen nicht mehr da sind.“ / Kremlin.ru (RU)
„Wir machen eine stabile und voraussagbare Außen- und Wirtschaftspolitik. Darin liegt übrigens unser Wettbewerbsvorteil, denn gerade für Unternehmen kommt es auf Stabilität an. Deshalb haben wir niemandem den Rücken gekehrt, niemanden rausgeschmissen. Wer will, kann gerne zurückkommen, muss dabei aber aus den aktuellen Bedingungen ausgehen.“ / Kremlin.ru (RU)
Dmitri Kurotschkin, Vizepräsident der Russischen Industrie- und Handelskammer:
„Wir bleiben treu den Grundsätzen guter Nachbarschaft und einer gegenseitig vorteilhaften Zusammenarbeit, vorausgesetzt, dass dabei die Interessen unserer Unternehmen nicht leiden. Ungeachtet der einseitigen Restriktionen liegt Europa weiterhin im Bereich unserer Interessen. Für uns ist es wichtig, neben der Wirtschaft auch kulturelle Beziehungen auszubauen. Denn Kultur ist ein fundamentaler Wert, unabhängig von den Launen der Politik, der in gewissem Sinne außerhalb von Zeit und Raum existiert“. / TPP RF (RU)
Kremlsprecher Dmitri Peskow:
„Es gibt Unternehmen, die gegangen sind, sich aber das Recht vorbehalten haben, zurückzukehren, und die alle ihre Verpflichtungen gegenüber ihren Mitarbeitern und den Subjekten der Russischen Föderation erfüllt haben – das ist eine Sache. Mit ihnen muss man natürlich einen sehr sorgfältigen, respektvollen Dialog führen und dabei unsere Interessen wahren. Einige Unternehmen haben jedoch einfach alles zurückgelassen, ihre Mitarbeiter und deren Gehälter, soziale Verpflichtungen, und sind gegangen. Mit ihnen wird Russland anders verhandeln. Alle dürfen zurückkommen. Aber für die Letzteren kann die Rückkehr sehr teuer werden. Sie müssen dann alles bezahlen – alles, was sie damals nicht bezahlt haben.“ / Tass (RU)
„Ich denke, es wäre falsch zu sagen, dass wir nicht an einer Rückkehr dieser Unternehmen interessiert sind. Jede Volkswirtschaft der Welt ist an ausländischen Investitionen interessiert, daran, dass neue Technologien und neue Kompetenzen ins Land kommen. Das ist sehr wichtig.“ / Tass (RU)